PaymentWissen zahlt sich aus

Wird die Girokarte abgeschafft?

2023 stehen wichtige Änderungen beim bargeldlosen Bezahlen mit der beliebten „EC-Karte“ an. Was genau ist geplant und welche Alternativen zur Girocard gibt es? Wir verschaffen Ihnen einen Überblick.

Stapel physischer Girokarten, Debitkarten, Kreditkarten

Die Girokarte, auch bekannt als „EC-Karte“, ist das beliebteste bargeldlose Zahlungsmittel in Deutschland. Rund 100 Millionen Girocards sind in Umlauf, an mehr als einer Million Terminals kann damit bezahlt werden. Aber wie lange noch? Unternehmen und Kontoinhaber verunsichert derzeit die Meldung, Deutschlands populäre Bezahlkarte werde 2023 abgeschafft. Entwarnung: Die Girokarte bleibt, doch sie bekommt internationale Gesellschaft. So bereiten Sie Ihren Checkout auf die neue Vielfalt vor.

Kassenschlager Girocard: Im Laden beliebter als Bargeld

Unter dem Logo Girocard hat sich die ehemalige „EC-Karte“ im Laufe der Jahre zum wahren Kassenschlager gemausert. Mehr als drei Milliarden Mal kam die beliebteste deutsche Bezahlkarte im ersten Halbjahr 2022 zum Einsatz – ein neuer Rekord, meldet der Dachverband Deutsche Kreditwirtschaft. Insgesamt wurden von Januar bis Juni 2022 Käufe im Wert von 134 Milliarden Euro per Girokarte getätigt, rund drei Viertel davon kontaktlos.1 An der Ladenkasse hat die Girokarte das Bargeld inzwischen als umsatzstärkstes Zahlungsmittel abgelöst. Im E-Commerce hinkt die deutsche Bezahllösung internationalen Bezahlverfahren wie Paypal oder Kreditkarte allerdings deutlich hinterher.

Was ändert sich 2023?

Die Girokarte ist eine deutsche Bezahllösung. Durch die langjährige Kooperation mit dem internationalen Kartendienst Maestro konnten deutsche Bankkunden ihre Karten jedoch bislang auch an mehr als elf Millionen Akzeptanzstellen im Ausland nutzen. Maestro ist ein Tochterunternehmen der internationalen Kreditkartenorganisation Mastercard, die sich nun von Maestro verabschiedet. Ab Juli 2023 werden Banken und Sparkassen in Europa keine Girocards mit dem rot-blauen Maestro-Logo und der internationalen Bezahlfunktion mehr ausgeben. Im Ausland sind deutsche Kunden deshalb künftig auf international akzeptierte Bezahlkarten beispielsweise von VISA oder Mastercard angewiesen. In Deutschland können sie dagegen weiter wie gewohnt per Girocard bezahlen.

Ist mein Unternehmen von der Umstellung betroffen?

Ja, auch wenn die Girocard in Deutschland weiterhin uneingeschränkt zum bargeldlosen Bezahlen genutzt werden kann, sind mittelfristig alle Unternehmen von der Umstellung betroffen. Denn die deutsche Girocard wird Marktanteile an internationale Wettbewerber verlieren. Vor allem Direktbanken wie die Consors, DKB, ING oder N26 forcieren bereits den Einsatz internationaler Debitkarten von VISA oder Mastercard als zentrale Kontoverbindungskarte und bieten Girokarten gar nicht oder nur noch gegen Aufpreis an. Schrittweise werden immer mehr Girocards durch Visa- und Mastercards ersetzt werden. Das EHI schätzt, dass Kreditkarten und internationale Debitkarten ihren Umsatzanteil im stationären Einzelhandel bis 2026 auf rund 15 Prozent ausbauen werden.2

Internationale Kredit- und Debitkarten akzeptieren: Pro & Contra

Der digitale Zahlungsverkehr ist in Bewegung. Die Nutzung internationaler Debitkarten von Visa oder Master wird kontinuierlich zunehmen – zum einen weil deutsche Kunden verstärkt auf die offline und online-fähigen Bezahlkarten setzen. Aber auch, weil internationale Kunden zunehmend die neuen weltweit einsetzbaren Debitkarten nutzen.

Genau wie die Girokarte bieten internationale Debitkarten Händlern hohe Zahlungssicherheit und schnellen Zugriff auf ihre Einnahmen. Denn beim Bezahlen per Debitkarte wird das Konto des Karteninhabers unmittelbar belastet. Anders als bei einer Kreditkarte sind Kauf auf Kredit, monatliche Abrechnung oder Ratenzahlung per Debitkarte nicht möglich. Die Akzeptanz der Karten ist denkbar einfach: Wer sein Terminal einmalig freischalten lässt, kann neben physischen und mobilen Kreditkartenzahlungen automatisch auch internationale Debitkarten entgegennehmen.

Wer sich also frühzeitig auf innovative Produkte und veränderte Zahlungswünsche einstellt und den Kunden am Checkout ihre bevorzugten Zahlungsoptionen anbietet, ist klar im Vorteil.

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